12. Juni bis 14. November 2018
Gärten werden von jeher nicht nur zur Zucht von Gehölzen, Blumen, Obst und Gemüse, sondern auch zur Erbauung angelegt. Im Garten vereinen sich die produktiven Kräfte von Natur und Mensch.
Vegetabiles Wachstum und künstlerische Gestaltung verschmelzen zu verschiedenen Gartenformen, die vom kleinen, ummauerten Privatgarten, zum geometrisch angelegten Garten mit eingefassten Bereichen bis hin zur künstlerisch angelegten Landschaft reichen.
Der Sehnsuchtsort Garten wird als Paradies, als Sitz der Götter, als ländliche Idylle, als Ort des Rückzugs und der Gefühle verstanden. Die verschiedenen Gartengestaltungen führen den sich wandelnden Zeitgeist und Geschmack vor Augen. Außerdem geben sie Auskunft über den Umgang des Menschen mit der Natur und den Stellenwert, den er ihr einräumt.
In den Sammlungen des Museums für Franken finden sich zahlreiche Werke, die das wechselvolle Verhältnis von Mensch und Natur vor Augen führen. In der Kunst begegnen sich die beiden – und stets bleibt der Mensch in der in der Hoffnung zurück, ebenso hervorbringend wie die Natur zu sein.
Anlässlich der Landesgartenschau in Würzburg widmen sich sieben in den Museumsrundgang integrierte „Pavillons“ den Themen „Götter im Garten“, „Entdeckung der Landschaft“, „Paradies-Garten“, „Kunst und Natur“, „Adam Friedrich von Seinsheim als Garten-Fanatiker“, „Die Ländliche Idylle“, „Der Garten als romantischer Ort“. Zudem werden im Sonderausstellungsraum herrliche Fayencen rund um das Thema Garten und Pflanzen ausgestellt sein. So verschmelzen „Garten und Kunst“: Die Menschen bannten ihre Sehnsucht in Kunstwerke, an deren Schönheit wir uns noch heute erfreuen können.