
Geburt Christi und Anbetung der Könige
Fränkischer Meister, um 1510
Die beiden Tafeln gehörten zu einem spätgotischen Altar. Sie zeigen die Geburt Christi mit der Anbetung der Hirten und Ochs und Esel auf einer Tafel und die Anbetung der Könige in prächtigen Gewändern auf der anderen.
Im Hintergrund der Geburtsdarstellung ist die Verkündigung an die Hirten gezeigt.
Der Stall, in dem die Geburt Christi dargestellt ist, wird hier als verfallene Ruine gezeigt. In dem maroden Dachstuhl kann man sehr gut einige konstruktive Details erkennen, zum Beispiel Verbindungen mit einem Seil oder durch Holzzapfen.
Die Anbetung der Könige gab dem Maler Gelegenheit, prächtige Stoffe aus Brokat und Samt sowie Schmuck und kostbare Gefäße aus Gold zu zeigen. Sie sind realistisch wiedergegebene Meisterwerke spätgotischer Goldschmiedekunst. Die Gewänder sind exklusive Beispiele der höfischen Mode aus der Zeit um 1500.