Heute geöffnet
von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Besucherinformationen
Museum für Franken
Staatliches Museum für Kunst-
und Kulturgeschichte
Festung Marienberg
97082 Würzburg
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Besucherinformationen
Museum für Franken
Staatliches Museum für Kunst-
und Kulturgeschichte
Festung Marienberg
97082 Würzburg
Der Sammlungsbereich „Zeit des Barock“ des Museum für Franken umfasst mehrere zigtausend Objekte aus ganz Franken vom beginnenden 17. Jahrhundert bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert und ist äußerst vielseitig.
In der aktuellen Dauerausstellung werden u.a. Gemälde und Grafiken, Möbel, Skulpturen und Plastiken, Objekte aus dem Kunsthandwerk sowie religiöse Gegenstände präsentiert. Hervorzuhebende Bereiche sind die Fayence-Sammlung mit vielen einzigartigen Stücken aus den fränkischen Manufakturen: Würzburg, Nürnberg, Ansbach und Bayreuth, die umfangreiche Bozzetti-Sammlung, die gut erforschte Sammlung an Uhren und wissenschaftlichen Instrumenten sowie die Sammlung „Eckert“ die einen einmaligen Blick in das Ingenieurbüro von Balthasar Neumann gewährt.
Unter den Künstlern und Meistern sind viele weit bekannte und beliebte Namen: Ferdinand Tietz, Johann Peter Wagner, Johann Wolfgang von der Auwera, Georg Anton Urlaub, Johannes und Januarius Zick, Johann Rudolf Byss, Cornelis de Vos und Oswald Onghers. Besondere Highlights sind die Gemälde von Giovanni Battista Tiepolo, die zum Teil als Entwürfe für die Freskierung der Würzburger Residenz, seit 1981 UNESCO-Welterbe, entstanden sind.
„Unter den größten Sammlungen deutscher Barock-Bozzetti ist die Kollektion des Mainfränkischen Museums mit insgesamt 138 Stücken [...] zahlenmäßig die zweitgrößte, in ihrer vielschichtigen Zusammensetzung aus dem gesamten Bereich der Würzburger Plastik des 18. Jahrhunderts an Bedeutung jedoch die führende“.
Hans-Peter Trenschel: Kleinbildwerke des Barock
"Die Sammlung barocker Objekte im Bestand des Museums für Franken ist ebenso vielfältig, abwechslungsreich, bunt und von starken Gegensätzen geprägt, wie die Zeit des Barock selbst."
Teresa Novy, Sammlungsleitung
Neben den vielen Prunkmöbeln, die für die Fürstbischöfe von Würzburg und Bamberg hergestellt wurden, befinden sich auch nicht minder beeindruckende Möbel aus anderen Schichten und Kontext in der Sammlung. Ein besonders vielfarbig gestalteter Kleiderschrank von 1755 stammt aus Wunsiedel und war vermutlich Teil einer Aussteuer.
Neben Tiepolo arbeiten weiterte internationale Künstler und Meister in Franken: so etwa der in Paris geborene Claude Curé, der sogar zum Hofbildhauer ernannt wurde und in seiner neuen fränkischen Heimat beeindruckende Werke schuf.
Doch im Museum für Franken werden nicht nur Prunk und Pracht des Barock und Rokoko präsentiert. Die düsteren und schwierigen Zeiten der Frühen Neuzeit werden ebenso sichtbar. Die Stichserie „Die Schrecken des Krieges“ von Jacques Callot etwa, erlaubt es auch die Schattenseiten der Zeit des Barock lebendig zu erzählen.
